Für eine Bankfinanzierung eines Neubaus müssen verschiedene Voraussetzungen erfüllt werden. Zu den wichtigsten zählen die Bonität, das Eigenkapital die Kostenkalkulation, Sicherheiten, abgeschlossene Versicherungen. Die Bank prüft die Kreditwürdigkeit des Kunden, um sicherzustellen, dass er in der Lage ist, den Kredit zurückzuzahlen. Dafür werden beispielsweise Einkommensnachweise und Kontoauszüge angefordert. Zudem verlangen die meisten Banken, dass der Kunde einen gewissen Anteil des Projektwerts aus eigenen Mitteln finanziert. Dieses Eigenkapital kann beispielsweise durch Ersparnisse, Schenkungen oder Vorsorgegelder aufgebracht werden. Des Weiteren benötigt die Bank Baupläne sowie eine realistische Kostenschätzung für das Bauprojekt, um einschätzen zu können, ob die Finanzierung angemessen ist.
Oft werden die Konditionen von Hypothekarkrediten oft nur mit den Zinsen gleich und vernachlässigen dabei weitere wichtige Aspekte. Die Tragbarkeit spielt eine entscheidende Rolle bei der Vergabe eines Hypothekarkredits durch eine Bank. Dabei handelt es sich um das Verhältnis zwischen dem Bruttoeinkommen eines Kreditnehmers und den Ausgaben, die mit der Liegenschaft verbunden sind. Wenn eine Bank feststellt, dass die Kosten die finanziellen Möglichkeiten übersteigen, kann sie die Kreditvergabe ablehnen. Banken haben in der Regel einen kritischen Wert festgelegt, der bei der Vergabe von Hypothekarkrediten beachtet wird. Dieser Wert wird erreicht, wenn die Kosten für eine Hypothek mehr als 33 Prozent des Bruttoeinkommens des Hypothekarnehmers ausmachen. Bei der Berechnung der Kosten werden sowohl die Ausgaben für den Kredit als auch für die Liegenschaft berücksichtigt. Banken gehen im Allgemeinen von einem Hypothekarzins von 5 Prozent aus. Dieser Wert kann jedoch über dem aktuellen Zinsniveau liegen, besonders in Zeiten anhaltend niedriger Zinsen. Die Banken verwenden diesen kalkulatorischen Satz, um möglichen Zinsschwankungen entgegenzuwirken und sicherzustellen, dass Kreditnehmer auch bei steigenden Zinsen die Finanzierung stemmen können.
Kredithöhe und Amortisation: Banken gehen von einer Amortisationsdauer von 15 Jahren aus, wobei dieser Wert, ebenso wie der kalkulatorische Zins, variieren kann. Abhängig von der Kredithöhe werden die monatlichen Kosten für die Tilgung des Darlehens berechnet. Betriebs- und Nebenkosten: Jede Liegenschaft ist mit verschiedenen Ausgaben verbunden, sei es regelmäßige wie Versicherungsprämien, Wasser- und Stromkosten oder auch unregelmäßig anfallende Ausgaben wie Reparaturarbeiten. Banken kalkulieren hier mit jährlichen Ausgaben von etwa 1 Prozent des Objektwerts. Das Bruttoeinkommen: Hierbei handelt es sich um gesicherte zukünftige regelmäßige Einnahmen, wie beispielsweise Gehälter oder Mieteinnahmen.